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Ausbildungsleitfaden Modellflug

Um in der Ausbildung von jungen Modellfliegern etwas Struktur zu geben, hat der HLB in Anlehnung an die Segelflugausbildung einen Ausbildungsleitfaden entworfen, der den Lernfortschritt dokumentiert. Dieser folgt keiner rechtlichen Vorschrift, aber kleine Hürden und „Prüfungen“ während der Ausbildung sorgen für Erfolgserlebnisse während des Lernens und motivieren zum Weitermachen.

Hier findest du die Vorlage zum Download:

 

Aufbau

Der Ausbildungsleitfaden ist gegliedert in den Theorie- und Praxisteil. Ersterer soll grundlegende Kenntnisse vermitteln, bspw. in den Bereichen Technik, Sicherheit, Rechtliches, etc. Der Praxisteil beinhaltet verschiedene Stufen, vom Einsteiger-(Zweiachs-)Segler, über Motortrainer bis hin zu Kunstflug, nach eigenem Ermessen können auch einfache Aufgaben aus Wettbewerbsklassen eingebaut werden. Hier kann jeder selbst auswählen, was ihm am meisten Spaß macht. Jede Stufe beinhaltet für die Beherrschung des jeweiligen Flugmodells notwendige Aufgaben.

Es bleibt jedem selbst überlassen, welche Modell-Kategorie er als geeignet für die ersten Flugerfahrungen ansieht. Daher endet jeder Ausbildungsabschnitt mit dem "Freiflug", in Anlehnung an die personentragende Fliegerei. Der Freiflug sollte der erste Flug sein, den der Flugschüler ohne Lehrer-Schüler-System allein und ohne Eingreifen des Fluglehrers durchführt. Das bedeutet, er ist ab jetzt in der Lage, ein bestimmtes Flugmodell selbständig ohne weitere ständige Aufsicht zu starten, sicher zu fliegen und auf der Landebahn zu landen. Der Freiflug kann, wenn gewünscht, auch mit einer kleinen Feier gewürdigt werden, beispielsweise gemeinsames Grillen am Abend.

Beispiele für geeignete Modelle

Für die Zweiachsausbildung eignen sich die klassische Modelle sehr gut, z. B. Amigo, Airfish o. Ä., allerdings auch jeder RES-Segler. Letztere haben den Vorteil deutlich besserer Flugleistungen und können auch für erste Wettbewerbserfahrungen sorgen. Speziell dazu gibt es hier weitere interessante Infos!

Als Dreiachs-Trainer sind bspw. EasyStar und EasyGlider von Multiplex (und ähnlich konzipierte Modelle) eine gute Wahl, Hauptsache nicht zu hektisch, eigenstabil und robust genug für härtere Landungen.

Als Motortrainer eignen sich u. A. der Multiplex Mentor, TwinStar oder FunCub, aber auch klassische Trainer aus Holz wie der Joker von Pichler. Mit diesen Modellen können dann auch erste Versuche im Kunstflug angegangen werden. Hierfür eignet sich die Multiplex FunCub sehr gut. Neutraler fliegende Mitteldecker sind auch gut geeignet, solange sie bei der Landung nicht zu kritisch oder empfindlich sind.

Als erste Wettbewerbsklassen können sich die Segler-Klassen F3J/F5J eignen, sofern geeignete Modelle vorhanden sind. Wesentlich kleiner ist die Einstiegshürde in der Klasse F3L (RES). Spätestens ab hier kann dann jeder selbst entscheiden, was ihm am meisten Spaß macht.

 

Bei Fragen, Anregungen, Vorschlägen etc. schreibt uns gerne! (Kontakt)